Ihr Ausflug im Detail:
Wir holen Sie direkt am Eingang Ihres Hotels in Kairo ab; Sie erkennen unseren Fahrer an einem Schild mit Ihrem Namen in seiner Hand. Heute besuchen Sie einige Schätze der Hauptstadt, die nicht auf dem Programm einer Standard-Stadtrundfahrt stehen.
Das Gayer-Anderson Museum besteht aus zwei gut erhaltenen und renovierten Häusern aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert. Der Komplex war einst Eigentum des englischen Wissenschaftlers und Majors Robert Gayer-Anderson, der um 1940 in Kairo lebte. Er war ein großer Fan des Orients und sammelte daher zahllose Artikel des alltäglichen Gebrauchs, exklusive Möbelstücke und großartige Kunstwerke aus verschiedenen orientalischen Ländern und aus verschiedenen Epochen. All diese Sammlerstücke füllen nun seine ehemalige Residenz, die im Übrigen ein Meisterwerk islamischer Baukunst und daher schon für sich alleine genommen sehenswert ist. Der orientalische Stil und die wunderschöne Dekoration in Verbindung mit Gayer-Andersons Sammlung werden Sie beeindrucken. Und da es hier weder Glaskästen noch Absperrseile gibt, werden Sie sie fühlen, als hätten Sie soeben ein noch bewohntes Haus betreten...
Direkt neben dem Museum finden Sie die Ibn-Tulun-Moschee, die älteste Moschee in Kairo in ihrer nahezu unveränderten ursprünglichen Form; sie wurde im 9. Jahrhundert n.Chr. errichtet und ist von allen Moscheen Kairos die mit der größten Fläche. Wenn Sie schwindelfrei sind, klettern Sie auf das Minarett und genießen Sie die fabelhafte Aussicht über die Stadt.
Anschließend besuchen Sie das Beit El Suhaymi, eine prunkvolle Residenz der ottomanischen Zeit und herrliches Beispiel für arabische Wohnkunst. Jedes Zimmer demonstriert eindrucksvoll, wie raffiniert die Menschen damals ihre Häuser bauten, um sie selbst in Kairos Sommerhitze noch angenehm kühl halten zu können. Bestaunen Sie außerdem die prächtigen Decken, die herrlich verzierten Wände und die wunderschöne Dekoration überall im Haus. Beachten Sie vor allem auch die Fenster, die oft mit aufwendig geschnitzten Holzvorbauten, den mashrabiyas, versehen sind, die Passanten den Blick in die haramlik, die Frauengemächer, verwehren sollten.
Dann essen Sie in einem loklen Restaurant zu Mittag, bevor Sie einen Spaziergang durch den wunderschönen Al-Azhar-Park unternehmen, eine romantische, ruhige und friedliche Gartenanlage im Herzen Kairos. Wie eine kleine grüne Oase im metropolen Gewühl erlaubt der Park seinen Besuchern Spaziergänge durch farbenprächtige Beete oder eine Rast unter einem Baum, sodass sie den Alltag mal ausblenden können. Auch viele ägyptische Familien und junge Paare kommen hierher, um etwas Zeit im Grünen zu verbringen, und Sie werden schon bald verstehen, warum. Übrigens können Sie von hier aus überdies eine tolle Sicht über die Stadt genießen, da die Grünanlagen sich auch einen Hügel hochziehen.
Dann besuchen Sie die Stadttore Bab Al Fotouh und Bab Al Nasr, die im 11. Jahrhundert n.Chr. als Teil der Kairoer Befestigungsanlagen gebaut wurden. Sie sind immer noch in einem sehr guten Zustand und vermitteln uns einen Eindruck von den mittelalterlichen Bollwerken der Stadt. Das Bab Zuweila ist das letzte verbliebene Südtor der alten Stadtmauern. Neben ihm können Sie die Moschee des Sultans Al Mu’ayyad sehen; früher war hier in Kerker, in dem im 15. Jahrhundert auch der spätere Sultan Al Mu’ayyad gefangen war. Während seiner Haft schwor er sich, eines Tages dieses Gefängnis zu zerstören und an seiner Stelle eine Moschee zu errichten – und er hielt Wort. Die beiden Minarette wurden oberhalb des Zuweila-Tores errichtet; wenn Sie hinaufsteigen, werden Sie mir einer tollen Aussicht über die Umgebung belohnt.
Am späten Nachmittag sind Sie wieder im Hotel.