Zweitägiger Ausflug nach Petra und Jerusalem ab Sharm El Sheikh

Zweitägiger Ausflug nach Petra und Jerusalem ab Sharm El Sheikh

2 Days

Ihr Ausflug im Detail:

1. Tag:

Lassen Sie sich von Ihrem Hotel eine Frühstückbox richten. Wir holen Sie nachts direkt am Eingang Ihres Hotels ab; Sie erkennen unseren Fahrer an einem Schild mit Ihrem Namen in seiner Hand. Er bringt Sie zum Hafen von Taba, von wo aus Sie die Fähre nach Aqaba in Jordanien nehmen. Nachdem Sie in Aqaba angekommen sind, bringt Ihr Führer Sie nach Petra. Die Fahrt in die nabatäische Felsenstadt dauert knapp zwei Stunden.

Petra wurde erst kürzlich in einer inoffiziellen weltweiten Abstimmung, während derer die Neuen Sieben Weltwunder gekürt werden sollten, unter die Top Sieben gewählt; 1985 wurde es außerdem zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt – und die Stadt hat beide Auszeichnungen wahrlich verdient. Die zahlreichen Felsgräber in riesigen Dimensionen sind mehr als beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass diese Monumente nicht einfach gebaut wurden, sondern kunstvoll aus dem Sandstein herausgeschlagen wurden. Die fast vergessene Kultur der Nabatäer, die diese architektonischen Wunder hervorgebracht hat, erfuhr ihre Blütezeit im 1. Jahrhundert vor Christus, verlor dann immer mehr an Einfluss und Reichtum und verblieb schließlich bis ins 7. nachchristliche Jahrhundert als kleine Provinz.     

Die Wohnhäuser und Infrastruktur sind fast völlig verschwunden, da die Siedlung von ihren Bewohnern bereits vor rund 1.400 Jahren verlassen wurde. Um das 12. Jahrhundert herum geriet Petra für die westliche Welt in Vergessenheit. Nur die aus dem Fels geschlagenen Gräber überstanden Erdbeben, Eroberungen und den Verfall nach dem Auszug der Bewohner. Später nutzten Beduinen die alten Bauten als Unterkunft, bis sie in den 70er und 80er Jahren dem Tourismus weichen mussten.

Sie fahren aber nicht direkt nach Petra hinein; zunächst müssen Sie Al Siq durchqueren, eine dämmrige, zum Teil recht schmale Schlucht. Es ist keine lange Wanderung, dennoch stehen Kamele, Pferde, Esel und Kutschen bereit, die Sie gegen ein kleines Entgelt mieten können.

Al Siq führt Sie direkt in die Stadt und vor das berühmteste Bauwerk der Stadt: Al Khazneh, das ‚Schatzhaus‘, das Sie sicher von zahllosen Bildern, Postkarten, Reisemagazinen und Filmen kennen. Übrigens bezieht sich der Name nicht auf seine ursprüngliche Funktion, sondern auf eine lokale Legende, die besagt, dass in späterer Zeit hier ein großer Schatz versteckt worden sein soll. Tatsächlich handelt es sich um ein (vermutlich königliches) Grab. Es ist 40 Meter hoch und 25 Meter breit, und nicht das einzige gigantische Monument. Eines des edelsten und größten Bauwerke ist Ad Deir, das ‚Kloster‘, das fast 50 Meter breit und 45 Meter hoch ist und etwas abseits des Stadtzentrums liegt. Es wird angenommen, dass dies kein Grab war, sondern eine Art Tempel, der einem vergöttlichten nabatäischen König gewidmet war. Als die Bevölkerung im 4. Jahrhundert nach Christus zum Christentum bekehrt wurde, wurde der Tempel in ein Kloster umgewandelt; daher der heutige Name.

Außerdem können Sie die Straße der Fassaden entlangspazieren, das alte Stadtzentrum, mit zahlreichen Felsgräbern, nabatäischen und byzantinischen Ruinen, und dem Römischen Theater, das von den Nabatäern erbaut und von den römischen Besatzern erweiter wurde und einst Platz für 5.000 Zuschauer bot. Auf dem Hügel können Sie überdies die monumentalen Gräber der sogenannten Königswand sehen.

Lassen Sie sich Zeit bei der Erkundung dieser faszinierenden vergessenen Stadt; Sie werden verblüfft sein von der Größe und Majestät dieser architektonischen und künstlerischen Meisterwerke, und die Atmosphäre wird Sie verzaubern. Zwischendurch essen Sie in einem lokalen Restaurant zu Mittag.

Sie übernachten in einem Hotel in Aqaba; hier können Sie auch zu Abend essen.

2. Tag:

Nach einem zeitigen Frühstück holen wir Sie an Ihrem Hotel in Aqaba ab und bringen Sie zur israelischen Grenze, dem Tor zum ‚Heiligen Land‘.

Sie fahren nun durch das Avara-Tal und die Wüste Negev ans Tote Meer. Hier machen wir eine längere Pause; Sie können Sich entspannen oder eine Weile ins Wasser gehen. Das Tote Meeer ist ein Salzsee, der Israels westliche Grenze darstellt. Der See und seine Ufer liegen mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel – die niedrigste Landfläche der Welt. Sein enormer Salzgehalt von mehr als 33 Prozent lässt kein Leben im Wasser zu, gilt aber als sehr gesund für den menschlichen Körper. Und er erlaubt Ihnen, ohne irgendwelche Kraftanstrengungen und Bewegungen an der Oberfläche zu treiben – probieren Sie es selbst!

Falls Sie schwimmen gehen wollen,vergessen Sie Ihre Badesachen nicht!

Nach dieser Pause geht es weiter nach Jerusalem, der heiligen Stadt für alle drei großen monotheistischen Religionen: das Judentum (als tatsächliche und spirituelle Heimat seit seinen Ursprüngen vor mehr als 3.000 Jahren), das Christentum (als wichtige Stätte im Leben Jesu, und schließlich Ort seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt) und auch des Islam (als Ort, den der Prophet Mohamed während seiner Nachtreise besuchte und als Wirkstätte früherer Propheten).

Zunächst einmal bringen wir Sie hinauf auf den Ölberg, der nicht nur als religiöse Stätte bekannt ist, sondern auch seit drei Jahrtausenden den Juden als Friedhof dient und geschätzte 150.000 Gräber beherbergt. Sie können von hier aus eine fantastische Panoramasicht über die ganze Stadt genießen, und einige berühmte Sehenswürdigkeiten schon aus der Ferne erspähen.

Dann beginnen wir mit unserer Besichtigungstour.

Bitte beachten Sie, dass Sie hier geweihte Stätten besuchen, die den gläubigen Christen, Juden und Muslimen heilig sind.

Wir bitten daher unsere Touristen (Männer und Frauen), Respekt zu demonstrieren und Kleidung zu wählen, die zumindest Knie und Schultern bedeckt. Danke.

Zuerst zeigen wir Ihnen die Klagemauer oder auch Westliche Mauer am Fuß desTempelbergs, den letzten Überrest des im Jahre 70 n.Chr. von den Römern während eines Krieges zerstörten Jerusalemer Tempels. Sie ist einer der heiligsten jüdischen Orte, eine Stätte des Gebets, die auch zahlreiche Pilger anzieht. Jüdische Gläubige stecken in der Hoffnung auf Gottes Unterstützung Zettel mit Gebeten und Bitten in die Ritzen der Mauer, mehr als eine Millionen jedes Jahr, da hier vorgetragene Gebete am häufigsten erhört werden sollen. 

Sollte der Tempelberg zum Zeitpunkt Ihres Besuchs für Besucher geöffnet sein, werden Sie hinaufsteigen, um den Felsendom zu sehen, einen muslimischen Schrein und eines der Hauptheiligtümer des Islam, gebaut schon im 7. Jahrhundert n.Chr.; seit seiner Vollendung wurde er mehrfach renoviert, und das herrliche Bauwerk mit der glänzenden goldenen Kuppel ist heutzutage Jerusalems vielleicht berühmtestes Wahrzeichen. Außerdem können Sie einen Blick auf die Al-Aqsa-Moschee werfen, die drittwichtigste Moschee der Welt.

Bitte beachten Sie, dass der Eintritt in den Felsendom und die Al-Aqsa-Moschee für nicht-muslimische Besucher

nur mit Sondergenehmigung gestattet istund Sie sie daher leider nur von außen betrachten dürfen.

Weiter geht es mit einem Gang durch den Souk, den arabischen Marktplatz; vielleicht können Sie unterwegs ein paar Schnäppchen machen. Dann erleben Sie ein Stück christlicher Geschichte und gehen entlang der Via Dolorosa, des schmerzhaften Weges des Leidens, den Jesus vor seiner Kreuzigung nahm, das Kreuz auf dem Rücken tragend.

An Ende dieses Weges liegt die Grabeskirche oder auch Auferstehungskirche an der Stelle von Jesus Christus’ Kreuzigung, Grablegung und Auferstehung. Seit sie vor fast 1.700 Jahren erbaut wurde, ist sie Ziel zahlloser christlicher Pilger. Im Jahre 1009 wurde sie vom muslimischen Kalifen zerstört, noch nach ein paar Jahren wurde sie wieder aufgebaut und neu geschmückt. Innerhalb der Kirche finden Sie eine Rotunde, und in deren Zentrum eine Kapelle, die als Ädikula bekannt ist und das Heilige Grab selbst enthält. Nach diesem Besuch essen Sie in einem lokalen Restaurant zu Mittag und reisen dann weiter zurück zu den Anfängen des Neuen Testaments, von Jesus’ Kreuzigungs- zu seinem Geburtsort: Wir brechen auf nach Bethlehem.  

Hier sehen Sie die Geburtskirche, die über der Geburtsgrotte erbaut wurde, der Höhle, in der Jesus Christus einst geboren worden sein soll; dies ist einer der heiligsten Orte der Christenheit. Die Kirche wurde in ihrer ursprünglichen Form bereits im frühen 4. Jahrhundert nach Christus erbaut und erhielt ihre gegenwärtige Gestalt schon im Jahre 565, was bedeutet, das sie eine der ältesten heute noch genutzten Kirchen weltweit ist.

Bitte beachten Sie, dass Bethlehem sich heute in einem Palästinenser-Gebiet befindet und daher der Zugang auf Grund vom Sicherheitsbestimmungen, die nicht in unserer Hand liegen, verwehrt werden kann. In diesem (unwahrscheinlichen) Falle dehnen wir unser Besichtigungsprogramm in Jerusalem aus.

Nun neigt sich unser Ausflug ins Heilige Land dem Ende zu, und es geht, vorbei am modernen Jerusalem, zurück zur israelisch-ägyptischen Grenze und zu Ihrem Hotel in Dahab.

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